Endrich Bauelemente präsentiert ein Live NB-IoT-Testsystem auf der electronica in München

Endrich IoT

Die Endrich Bauelemente GmbH, europäischer Distributor für elektronische Bauelemente mit hauseigenen Design-In-Ressourcen, stellt auf der electronica 2018 ein Live NB-IoT Testsystem vor.

Bei dieser Lösung handelt es sich um eine neue zellenbasierte LPWAN-Technologie auf Basis der bestehenden LTE-Infrastruktur. Sie ermöglicht die Anbindung einer großen Anzahl einfacher Geräte innerhalb einer Funkzelle, wobei als Kompromiss nur eine Datenrate zwischen 600 Bit/s und 250 KBit/s unterstützt wird. Die Lösung ist hauptsächlich für die gelegentliche Übertragung geringer Mengen an (Sensor-)Daten vorgesehen und zeichnet sich durch einen niedrigen Energieverbrauch aus.

Vernetzte Objekte, wie etwa Smart Devices, enthalten neben einem bestimmten Sensor auch ein Kommunikationsmodul, das die Verbindung mit dem Internet of Things herstellt. Gerade für solche Anwendungen ist das „richtige“ Netzwerk von elementarer Bedeutung.

Wenn es um kurze Übertragungsdistanzen geht, können lokale Netzwerke wie LAN, Wi-Fi oder andere WLAN-Lösungen (z. B. Bluetooth, ZigBee oder sogar Nahfeld-Techniken) zur Anbindung von Geräten dienen. Bei größeren Entfernungen aber kommen nur LoRaWAN oder Mobilfunk-Netze in Frage.

Bestehende Mobilfunknetze (z. B. GPRS, UMTS oder LTE) zur Übertragung geringer Datenraten von gängigen Smart Devices zu nutzen, wäre zu teuer. Die erwartete M2M- und IoT-Revolution verlangt vielmehr nach einer Lösung, die ein optimales Verhältnis aus technischen Fähigkeiten und Kosteneffizienz bietet.

Die Vorteile der NB-IoT-Technik kommen im Freien und in geschlossenen Räumen zum Tragen, wo traditionelle Module wegen der schwächeren Signale mehr Energie aufnehmen. Die in langen Intervallen übertragenen kleinen Datenpakete erfordern ein Minimum an Energie, was ausschlaggebend für das Hauptmerkmal der NB-IoT-Technik ist, nämlich die äußerst lange Batterielebensdauer. Die breitbandigen GSM-, 3G- und 4G-Module bieten Funktionen wie die mobile Sprachkommunikation, Messaging und die Datenübertragung mit hohen Datenraten.

Auf dem Markt sind deutliche Trends auszumachen, die eine wachsende Nachfrage nach NB-IoT-Applikationen erkennen lassen. Endrich möchte gemeinsam mit seinem Funkmodul-Hersteller Fibocom ein Pionier im Bereich dieser Technik sein.

Um die Einrichtung einer entsprechenden Infrastruktur zu verdeutlichen, wird am Endrich-Stand auf der electronica 2018 eine funktionsfähige NB-IoT-Applikation zu sehen sein:

Der aus einem Thermosäulen-Array bestehende, dem neuesten Stand der Technik entsprechende GridEye-Sensor von Panasonic detektiert dabei Personen, die sich dem Stand nähern. Das aus 64 Pixeln bestehende Wärmebild des Sensors wird durch ein Modul des Typs M910-GL LTE CAT-NB1 von Fibocom über das NB-IoT-Netzwerk von T-SYSTEMS an verschiedene Cloud-Dienste übertragen. In einem der Cloud-Server, der von T-SYSTEMS betrieben wird, werden die durchschnittliche Temperatur der Sensorpixel sowie die Umgebungstemperatur abgespeichert. Endrich hat ebenfalls einen Cloud-Server eingerichtet, an den über den UDP-Port sämtliche Pixel-Temperaturen gesendet und in einer Datenbank abgelegt werden. Das übertragene Wärmebild lässt sich dann auf den Smartphones der Messebesucher und auf einem großen Terminaldisplay von der Firma Faytech, einem Panel-PC-Zulieferer von Endrich, darstellen.

Quelle: www.pressebox.de

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