IoT-Konnektivität auch ohne Internet

Bei IoT-Anwendungen kommt meist das TCP/IP-Protokoll zum Einsatz – eine beliebte Einfallstür für Hacker. Zudem stoßen die Anwendungen schnell an ihre Grenzen, wenn keine Verbindung zum WLAN besteht. Thingstream setzt daher auf eine Kombination aus GMS und MQTT-Messaging.

Thingstream stellte auf dem IoT Solutions World Congress in Barcelona erstmals sein IoT-Starter-Kit vor. Das Unternehmen entwickelt seine Technologie für den Bedarf des IIoT (Industrial Internet of Things). Dies umfasst Anwendungsbereiche wie Tracking, Logistik und Lieferketten, Gebäudemanagement, Monitoring bei Ver- und Entsorgung.

Das IoT-Starter-Kit basiert auf GSM-Konnektivität ohne dabei auf SMS oder eine Mobilfunk-Datenverbindung angewiesen zu sein. Die Technologie ermöglicht es Endgeräten sich mit praktisch jedem GSM-Netz weltweit zu verbinden. Dabei erfolgt die Kommunikation zu verschiedenen Anwendungen über MQTT-Messaging (Message Queue Telemetry Transport). “Aktuell ist es noch sehr teuer und aufwändig ein Endgerät zu entwickeln, das drahtlos kommunizieren und mit dem IoT vernetzt werden kann”, erklärt Neil Hamilton, VP Business Development bei Thingstream. “Jegliche vernetzte Hardware muss bisher TCP/IP unterstützen um zu kommunizieren. Dies beansprucht aber relative viel Platz und Energie. Außerdem werde die Geräte dadurch anfällig für Hackerattacken und Sicherheitsprobleme.”

Das Starter-Kit is eine Kombination aus Hard-und Software und umfasst ARM Cortex-M0+ Core, 128/256 KB Program Flash Memory, 32 KB SRAM, SPI, I2C, UART, PWM, 16bit ADC, Real Time Clock und 15 GPIOs, ein Companion Baseboard, mit dem Entwickler einfach die 15 GPIOs nutzen können, das Thingstream Global IoT SIM (Subscriber Identity Module) und drei Monate vollständiger Zugang zum weltweiten Netz und Connectivity Software Tools wie beispielsweise einen modernen Data Flow-Stream Editor.

“Unsere Lösung setzt auf USSD-Messaging durch GSM-Netze. Dadurch sinkt nicht nur die Komplexität in Sachen Roaming, sondern auch der Energie- und Platzbedarf”, so Hamilton. Die Rechenleistung, die TCP/IP erfordert, würde nicht mehr benötigt. Die Technologit sei daher vor allem interessant, da sie den allgegenwärtigen Zugang zum Netz bietet und zugleich die erforderliche Hardware beinhaltet.

Quelle: www.funkschau.de

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