Mangelhafte Infrastruktur bremst das Internet der Dinge aus

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LoRaWAN, NB-IoT oder LTE Cat1M – der Markt bietet verschiedene Konnektivitätslösungen für das Internet der Dinge, die für reale Anwendungen unter Alltagsbedingungen jedoch noch nicht gänzlich geeignet sind. Thingstream erwartet daher für 2018 einen verstärkten Fokus auf Konnektivität.

Thingstream, Anbieter von Konnektivitätslösungen für das Internet der Dinge, erwartet für das kommende Jahr einen verstärkten Fokus auf Fragen der Infrastruktur und Datenübertragung, um den ins Stocken geratene IoT-Trend wieder in Schwung zu bringen.

“Viele Unternehmen haben das Thema IoT ganz oben auf der Agenda stehen. Es gibt auch schon einige interessante Beispiele für die Verknüpfung von Systemen – meist via Kabel, im WLAN oder über teure, mobile Datennetze”, berichtet Neil Hamilton, VP Business Development bei Thingstream. Mit praxisnahen Gesamtlösungen für sinnvolle und bezahlbare Endnutzer-Applikationen sehe es jedoch noch sehr mau aus, da noch keine ausgereiften Angebote an Infrastruktur und Übermittlungstechnologie vorhanden seien.

Thingstream sieht hierin eine der größten Hürden und zugleich zentralen Aufgaben der Automatisierungs- und Telekommunikationsbranche im kommenden Jahr. Das Unternehmen beobachtet mittlerweile erste Testversionen von IoT-Netzwerken – sowohl lizensierte als auch unlizensierte. Long Range Wide Area Networks (LoRaWAN) scheinen vor allem bei Projekten wie Smart Citys an Beliebtheit zu gewinnen. Ebenso sieht Thingstream vereinzelt den Einsatz von NB-IoT und LTE Cat1M. “Allerdings wird es noch sehr lange dauern, bis diese Verbindungstypen ausgereift und wirklich umfassend verfügbar sind”, erklärt Neil Hamilton. “Ich gehe deshalb davon aus, dass Unternehmen mittelfristig auf verschiedenen Verbindungstypen setzen müssen – einer davon wird auch 5G sein.” Zudem, so Hamilton weiter, werde die finalen Spezifikationen dieser Netze nicht vor 2019 verabschiedet sein. Die nahe Zukunft sei also recht unklar, wenn man sich auf diese Technologien stützt. Er rät Unternehmen daher, einen Ansatz zu wählen, der unabhängig von den aktuellen Angeboten ist.

Um die Defizite der aktuell genutzten Infrastruktur und Übermittlungstechnologien zu beheben, hat Thingstream ein weltweit verfügbares Angebot für M2M-Konnektivität entwickelt. Es umfasst allgegenwärtige, sichere und leistungsfähige Konnektivität für IoT-Anwendungen über eine globale IoT-Konnektivitätsplattform. Die Lösung von Thingstream setzt auf Unstructured Supplementary Service Data (USSD) und nutzt dabei das weltweite Roaming M2M SIM. Die Technologie basiert auf GSM-Konnektivität ohne dabei auf SMS oder eine Mobilfunk-Datenverbindung angewiesen zu sein. Dieser Ansatz ermöglicht es Endgeräten sich mit praktisch jedem GSM-Netz weltweit zu verbinden. Die Kommunikation zu verschiedenen Anwendungen erfolgt dabei dann über MQTT-Messaging (Message Queue Telemetry Transport).

“Das Internet der Dinge wird kommen – sowohl im privaten als auch im professionellen Umfeld”, ist sich Neil Hamilton sicher. “Allerdings müssen die Anbieter von Services und die Hersteller von Endgeräten sich schnell für neue Konzepte der Konnektivität öffnen, damit die vielen kreativen Ideen nun im kommenden Jahr auch endlich Realität werden und nicht an mangelhafter Infrastruktur und zu hohen Kosten scheitern.”

Quelle: www.funkschau.de

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