Get connected

iot-iiot-smart

Strategische Ziele und Kundenanforderungen versus Zwänge und Engpässe in Produktion und Dienstleistung: typische Konflikte, die sich über alle Ebenen ziehen und zumeist langwierige Abstimmungsprozesse und manuelle Datenvergleiche erfordern. Die Lösung dafür ist eine Echtzeit-Integration von Produktion und Management, das heißt von ERP und Manufacturing Execution Systems (MES). Sie ermöglicht es beispielsweise, Aufträge ad hoc mit Maschinenauslastung und Beschaffung abzugleichen, Vorteile aus Industrie 4.0-Anwendungen direkt im Vertrieb und damit direkt beim Kunden zu adressieren oder Ansätze zur Ressourceneinsparung unmittelbar anhand von Maschinendaten zu evaluieren. Vorteile bringen hier ERP-Anbieter, die ihre ERP-Systeme von vornherein auf die Integration mit MES vorbereitet haben beziehungsweise aus einer Hand ERP- und MES-Systeme anbieten.

Die Cloud-Frage
Strategische Anforderungen ändern sich schnell. Daher sind separate ERP-Modelle für den Betrieb im Rechenzentrum und in der Cloud zu kurz gedacht. Ein typisches Beispiel sind neue Standorte im Ausland, die häufig als Start für ERP-Lösungen aus der Cloud genutzt werden. Nachhaltige Vorteile resultieren daraus nur dann, wenn die Cloud-Version mit der On-Premise-Installation der Unternehmenszentrale als Hybrid-Lösung betrieben werden kann – das heißt als einheitliche Umgebung für durchgängige Daten- und Prozessflüsse. Wächst die Auslandsniederlassung, könnte vor Ort eine On-Premise-Lösung interessant werden. Oder ein Unternehmen entscheidet, seine gesamte ERP-Infrastruktur in die Cloud zu migrieren. Der Weg in die Cloud oder zurück in den Eigenbetrieb gelingt ohne großen Aufwand nur dann, wenn die ERP-Softwareinstanzen jeweils die gleiche Architektur aufweisen, mit denselben Funktionalitäten, Datenmodellen und Business-Logiken. Ein detaillierter Blick auf die technologische Basis einer ERP-Lösung und damit die Fähigkeit des Anbieters, eine freie Wahl des Betriebsmodells zu gewährleisten, ist daher ratsam, um Investitionen zu schützen und schnell handeln zu können.

Integration von IoT-Prozessen
Intelligente Produkte, Mehrwertservices, Kundenbindung – so vielfältig die Ansätze mit IoT auch sind, sie haben eines gemeinsam: Ereignisse – zumeist ausgelöst durch Sensoren – sollen kontextgebunden und schnell eine Kaskade von Reaktionen anstoßen, etwa Austausch von Teilen oder Eingriffe an Prozessen. Eine ERP-Lösung muss demnach über eine entsprechende Middleware in der Lage sein, IoT-Daten zu erfassen, zentral zu verarbeiten und entsprechende Prozesse auszulösen. Neben der Offenheit des Systems braucht es dafür flexible Prozessmodellierung und -automatisierung sowie leistungsfähige Analytics-Tools, die Ressourcen ad hoc sowie auch vorausschauend optimal einsetzen. Kurz: IoT-Prozesse müssen in der ERP-Lösung integrierbar sein und dürfen nicht dazu führen, dass in der Prozesssteuerung eine zusätzliche Ebene der Komplexität entsteht.

Quelle: funkschau.de

Zusammenhängende Posts

Leave a Comment