Performance Management

IOT-IIOT

Aus dem Gesamtblick Optimierungen und neue Geschäftsmodelle umsetzen, schneller handeln und frühzeitig Engpässe vermeiden – dabei ist eine konsequent zentrale Echtzeit-Datenhaltung aus allen Unternehmensbereichen hilfreich. Auf dieser Grundlage ermöglicht es eine moderne ERP-Lösung, mithilfe von Dashboards und Business Activity Queries Daten aus unterschiedlichen Anwendungen per Drag and Drop zu vergleichen, zu filtern und grafisch darzustellen. Umfasst die ERP-Lösung auch Enterprise Performance Management, lassen sich Geschäftsergebnisse im Kontext zu Betriebs- und Finanzplänen anhand von Leistungskriterien besser bewerten. Kombiniert mit Business Intelligence (BI) als Teil des ERP erweitern sich die Möglichkeiten für alle Geschäftsbereiche, kritische Stellschrauben in Prozessen zu identifizieren, Alternativszenarien durchzuspielen und zu evaluieren, wie sich Änderungen entlang der Wertschöpfungskette auswirken.

Zukunftsfähigkeit im Blick
Für kontinuierliche Optimierungen ist es erforderlich, dass Schwachstellen in Prozessen einfach identifiziert, flexibel angepasst und Dritt-Systeme nahtlos integriert werden können – das heißt nötige Veränderungen dürfen nicht dazu führen, dass aus dem ERP-System ein programmiertechnisches Flickwerk wird. Die Voraussetzung dafür ist, dass das ERP konsequent auf einem einheitlichen, modernen Technologie-Stack basiert wie beispielsweise Microsoft.NET. Von Vorteil ist zudem eine serviceorientierte Architektur (SOA). Sie ermöglicht eine flexible und einfache Integration mit Drittlösungen, zumeist rein durch Konfiguration, ohne Eingriffe am Programmcode. Dies vereinfacht die Administration sowie schützt vor Problemen bei späteren Updates und Release-Wechseln.

„Technische Fesseln“ vermeiden
Unternehmen sollten daher kritisch prüfen, ob ihr bestehendes ERP-System den Gesamtblick auf alle Geschäftsbereiche ermöglicht. Denn eine globale Studie von Epicor zeigt, dass beispielsweise das Finanzwesen in vielen Unternehmen keine integrierte Gesamtsicht auf finanzrelevante Daten aus der Organisation hat. Der Mangel an relevanten Informationen führt häufig dazu, dass Entscheidungen verschoben werden müssen – bei 80 Prozent der Befragten in Deutschland kommt dies manchmal bis sehr oft vor. Auch Fehler bleiben nicht aus. Hauptgrund für Fehler in der jüngsten Vergangenheit oder unzureichende Ergebnisse nach Entscheidungen ist mit 36 Prozent, dass die nötigen fundamentalen Informationen nicht zur Verfügung standen, gefolgt von 29 Prozent, dass Informationen nicht schnell genug vorlagen. Fehler entstanden zudem, weil verfügbare Informationen ignoriert wurden (26 Prozent) oder nur ungenaue Daten als Entscheidungsgrundlage dienten (25 Prozent).

Dies ist auch deshalb kritisch, da Entscheidungen häufig interdisziplinär getroffen werden. Und nicht immer haben alle Beteiligten den gleichen Informationsstand. Bei 32 Prozent der deutschen Studienteilnehmer nutzen interdisziplinäre Teams sehr häufig beziehungsweise häufig unterschiedliche und sich widersprechende Informationen, bei 43 Prozent ist dies gelegentlich der Fall. Wer also nachhaltig auf Industrie 4.0 beziehungsweise IoT setzt, sollte diese in entsprechend moderne, darauf vorbereitete IT-Umgebungen integrieren. Ansonsten erhöhen Innovationen nur die Komplexität in der IT, lassen sich nicht vollständig ausschöpfen und führen zu zusätzlichen technischen Fesseln, die spätere Systemerneuerungen verteuern.

Quelle: funkschau.de

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